Benchmarking im Tausch für Tarifsteigerung bei Monatskarten & Abos
Nach reiflichem Abwägen und intensiver Diskussion mit den Verkehrsunternehmen hat die CDU entschieden, einer Preiserhöhung als Kompromiss zuzustimmen. 1,8 % sind notwendig, um Mehrkosten durch gesteigerte Personalkosten und neuen Investitionsbedarf aufzufangen“, erläutert Frank Heidenreich (CDU) die Position der CDU-Fraktion im VRR:
„Der Nahverkehr hat einen Bedarf an Investition, die durch Maßnahmen des Emissionsschutzes und des Klimaschutzes notwendig sind. Zusätzliche Betriebskosten werden leider nur zum Teil von Förderprogrammen des Bundes aufgefangen. Die vorgeschriebene Anschaffung von Bussen mit alternativen Antriebstechnologien – nach vorgegebenen Quoten – muss bezahlt werden“, so der Vorsitzende der CDU-Fraktion im VRR.
Benchmarking im Tausch – Mehrbedarf durch Umwelt- & Klimaschutz
„Der Kompromiss von 1,8 % entspricht nicht dem Ziel mancher Kollegen von 0%, aber auch nicht dem von der SPD vorgetragenen Bedarf von 3 bis 4%. Die CDU-Fraktion kommt mit ihrer Zustimmung auch ihrer Zusage den Unternehmen gegenüber nach. Diese haben sich im Gegenzug verpflichtet, an einem verbindlichen Benchmarking teilzunehmen. Damit wollen wir Kosten und Handlungsbedarf offenlegen. Der VRR steigt hier über das Instrument der Finanzierung in eine Diskussion über die Qualität der Leistungen ein. Und diese halten wir für wesentlich, um den Nahverkehr attraktiv für Nutzer – und mehr Nutzer – zu machen“, so Frank Heidenreich abschließend. Die jetzige Zustimmung zu einer moderaten Preiserhöhung erfolgte nach einen Veto zum ursprünglichen Vorschlag im Juli.
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR)
Der VRR ist ein Tarifverbund des Nahverkehrs in NRW. Im mit 8,1 Millionen Einwohnern größten Verkehrsverbund Europas werden an jedem Werktag rund vier Millionen Fahrgäste befördert. Als Zweckverband verfügt der VRR über eine parlamentarische Versammlung mit Vertretern aller Mitgliedskommunen. In den Gremien werden u. a. die Tarifstruktur und Fahrpreise entschieden.