Geld, aber keine Vorgabe für Planungen
„Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr ist bereit für den Umbau des Bahnhofsplatzes in Dinslaken bis zu 10,4 Millionen Euro bereitzustellen. Die grundlegende Entscheidung zur Finanzierung hat der Verwaltungsrat des VRR am Donnerstag in Essen getroffen“, berichtet Frank Heidenreich (CDU), Vorsitzender des Verwaltungsrates und zugleich der CDU-Fraktion im VRR. „Es handelt sich zu diesem Zeitpunkt nur um die Einplanung von Fördermitteln für das nächste Jahr“, so der Duisburger weiter, der sich der zum Teil kontroversen Diskussion in Dinslaken über das Vorhaben bewusst ist.
„Insbesondere ist mit dieser Grundsatzentscheidung keine Vorentscheidung verbunden, wie der Umbau auszusehen hat oder wie eine zukünftige Verkehrsführung aussehen wird. Das fällt zunächst einmal in die Zuständigkeit der Stadtverwaltung in Dinslaken. Ob die Entwürfe dann gegenehmigungsfähig sind, wird der VRR entscheiden, sobald ein Antrag der Stadt vorliegt“, so Heidenreich weiter, der auch Mitglied im Aufsichtsrat der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) ist.
DVG und Stadt wollen bauen
Der VRR ist bereit das Geld für zwei Förderprojekte zu geben. Zum einen an die DVG für den barrierfreien Ausbau der Straßenbahn-Endhaltestelle. Und an die Stadt Dinslaken für den Ausbau des des Bahnhofplatzes zu einer Mobilstation. Ganz multimodal soll der Platz als Busbahnhof angefahren werden können, aber auch Stellplätzen für Fahrräder (640) und Autos (200) will der VRR fördern. Sollten die Pläne der Stadtverwaltung mit Parkdeck und Fahrradparkhaus realisiert werden, würden die Förderung nach §12 ÖPNV-Gesetz etwa die Hälfte der Kosten betragen.
Weiterhin soll Dinslaken im kommenden Jahr wieder Fördergelder für den barrierefreien Umbau vpn Bushaltestellen im Stadtgebiet erhalten.
2020: Insgesamt 108,9 Mio € Investitionen nach §12 ÖPNVG
Im Rahmen des ÖPNV-Gesetzes fördert der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) im kommenden Jahr 89 Maßnahmenpakte im Verbundgebiet mit 74,9 Mio. €. Zuzüglich der Eigenmittel der Antragsteller werden hierdurch 108,9 Mio. € in den Ausbau des Nahverkehr in der Region investiert. Die Errichtung einer weiteren, kleinere Mobilstation will der VRR in Schermbeck fördern. Am Rathaus Schermbeck sollen insgesamt 1,9 Millionen Euro verbaut werden.