„Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr hat auch die besonderen Belange
des ländlichen Raumes im Blick. Daher hat der Verwaltungsrat jetzt eine Arbeitsgruppe gebildet, diese Belange besonders berücksichtigen soll“, erkläutert Frank Heidenreich (CDU) einen Beschluss der VRR-Gremien von Donnerstag dieser Woche. Als Fraktionsvorsitzender wird er aufgrund der Bedeutung der Arbeitsgruppe selber Mitglied in ihr werden.
Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im VRR verweist auf andere
Taktbedürfnisse, Finanzierungsgrundlagen und längere Fahrstrecken.
„Gerade bei der laufenden Diskussion zur Erarbeitung eines neuen eTarifs zeigt sich, dass Lösungen, die in den Großstädten funktionieren nicht immer einfach auf Kreise übertragen werden können.“
Der Duisburger Regionalpolitiker verweist hierzu auf die Grundentscheidung, einen zukünftigen neuen Tarif von der Luftlinien zwischen Start- und Endpunkt einer Fahrt abhängig zu machen. Hierzu Bedarf es Modifikationen für den kreisangehörigen Raum, die derzeit erarbeitet werden.
Frank Berger (CDU) vertritt Kreis Wesel
Insgesamt hat die Arbeitsgruppe des Verwaltungsrats 14 Mitglieder, darunter 2 Vertreter der regionalen Verkehrsunternehmen. Vertreter der CDU in der Arbeitsgruppe sind Jörg Jedfeld (Kreis Recklinghausen), Fraktionsvorsitzender Frank Heidenreich (Duisburg), Frank Berger (Kreis Wesel) und Guido Görtz (Kreis Viersen)
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) ist ein Verkehrsverbund und
zugleich Aufgabenträger des Schienen-Personennahverkehrs (SPNV) in
Nordrhein-Westfalen. Sein Gebiet umfasst das Ruhrgebiet, den Niederrhein, Teile des Bergischen Landes sowie die Landeshauptstadt Düsseldorf. Im mit 8,1 Millionen Einwohnern größten Verkehrsverbund Europas werden an jedem Werktag rund vier Millionen Fahrgäste befördert. Als Zweckverband verfügt der VRR über eine parlamentarische Versammlung mit Vertretern
aller Mitgliedskommunen. In den Gremien werden u. a. die Tarifstruktur, Fahrpreise und Sicherheitskonzepte entschieden.