Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat einen neuen Verbandsvorsteher. Am Donnerstag wählten die Vertreter von 19 Städten und 5 Kreisen des VRR-Gebietes hierzu Erik O. Schulz. Der parteilose Politiker ist Oberbürgermeister der kreisfreien Stadt Hagen.
„Mit der Wahl eines parteilosen Oberbürgermeisters setzt die Verbandsversammlung auch ein Zeichen. Denn im VRR wird der überwiegende Teil der Entscheidung gemeinsam und einstimmig vorgenommen. Auch wenn es manchmal intensiver Debatten im Vorfeld bedarf“, erläutert CDU-Fraktionsvorsitzender Frank Heidenreich diese Personalentscheidung. „Ich wünsche Erik O. Schulz für dies Aufgaben eine sichere Hand und viel Erfolg“, so der Duisburger Regionalpolitiker weiter.
Verbandsvorsteher ist immer ein Oberbürgermeister oder Landrat. Seine Aufgabe ist es, den VRR als Zweckeverband zu leiten, Beschlüsse und Satzung zu prüfen und zu veröffentlichen. Die Arbeit erfolgt auf Grundlage des Gesetzes über die kommunale Gemeinschaftsarbeit.
Guido Görtz (CDU) aus Willich leitet jetzt die Sitzungen
Mit der Wahl von Erik O. Schulz verbunden ist auch die Neuwahl eines Vorsitzenden der Verbandsversammlung des Zweckverbands. Erik O. Schulz hatte dies Amt im Zusammenhang mit der Wahl zum Verbandsvorsteher abgelegt. Zum neuen Leiter der Sitzung der Vertreter der Städte und Kreise im VRR-Gebiet wählten die Delegierten Guido Görtz. Der CDU-Politiker ist stellvertretender Bürgermeister der Stadt Willich.
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) ist ein Verkehrsverbund und zugleich Aufgabenträger des Schienen-Personennahverkehrs (SPNV) in Nordrhein-Westfalen. Im mit 8,1 Millionen Einwohnern größten Verkehrsverbund Europas werden an jedem Werktag rund vier Millionen Fahrgäste befördert. Als Zweckverband verfügt der VRR über eine parlamentarische Versammlung mit Vertretern aller Mitgliedskommunen. Dort werden u. a. die Tarifstruktur und Fahrpreise entschieden.