Zum 1. September 2019 werden die Linien RB 44 „Der Dorstener“ und RB 45 „Der Coesfelder“ von der Nordwestbahn wieder im Regelbetrieb bedient. Der Ersatzverkehr mit Bussen findet dann ein Ende. Zeitweise wurde außer dem ersten und letzten Zug eines Tages der gesamte Tagesverkehr als Ersatzverkehr gefahren.
Hierzu erklärt Jörg Jedfeld (CDU), Mitglied des Verwaltungsrats des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR AöR): „Bei allem Ärger für unsere Fahrgäste freut mich dennoch sehr, dass es nach viel politischem Druck gelungen ist, nachhaltige Lösungen zu finden, um einen pünktlichen Bahnverkehr in vollem bestellten Umfang zu gewährleisten.“
Neue Regionalleitung in Dorsten
„So wurden von der Nordwestbahn in den letzten Monaten Lokführer eingestellt und ausgebildet. Zum anderen hat die Nordwestbahn organisatorische Veränderungen vorgenommen. Die Steuerung des Betriebs in der Region Niederrhein-Ruhr erfolgt nicht mehr von Niedersachsen aus, sondern über eine neue Regionalleitung mit Sitz in Dorsten. Das begrüße ich sehr“, so Jörg Jedfeld weiter.
Die Nordwestbahn gehört zum französischen Transdev-Konzern. Im Januar 2019 waren aufgrund politischen Drucks der CDU im Verwaltungsrat der VRR AöR Abmahnungen aufgrund von Vertragsverstößen ausgesprochen worden. Betroffen waren die Nordwestbahn und die Deutsche Bahn. Abmahnungen sind der erste Weg hin zur Kündigung von Verkehrsverträgen, die über Jahrzehnte geschlossen werden. Verbesserungen erfolgen jetzt bei den Linien RB 36, 44 und 45.
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und der Nahverkehrsverbund Niederrhein (NVN) sind beide Träger der VRR AöR und Aufgabenträger des schienengebundenen Regionalverkehrs (SPNV) für Ihre Mitgliedskommunen. Die VRR AöR vergibt Linien über Ausschreibungen an Eisenbahnverkehrsunternehmen. Bezahlt werden diese Dienstleister unter anderem aus den Einnahmen aus dem Verkauf von Fahrkarten. Im Rahmen einer derartigen Ausschreibung übernimmt Transdev im Dezember 2019 den Vertrieb von Fahrkarten von der Deutschen Bahn.
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